A NATURAL HISTORY OF NETWORKS / SOFTMACHINE
Elektrochemische-Material-Performance
2020/21

“A Natural History of Networks / SoftMachine” ist eine Elektrochemische-Material-Performance, die ein alternatives technologisches Materialregime erprobt, das von Gordon Pasks Experimenten zu elektrochemischen selbstlernenden Maschinen und aktueller Forschung zu Biomimikry und programmierbarer Materie wie Flüssigmetall-Aktoren beeinflusst ist. Im Zentrum steht ein speziell angefertigter elektrochemischer Versuchsapparat (SoftMachine), der einen dynamischen fluiden Mikrokosmos erzeugt der ein kontinuierliches Werden von Form und Struktur vollzieht. Die Performance zielt darauf ab, neue Vorstellungsbilder des Maschinellen, des Künstlichen und von Material selbst zu provozieren. Eine radikale Technologie, die eine Brücke zwischen traditionell diskreten Maschinendenken und fluiden und nicht-deterministischen Material Bildern erkundet.

Der Performer manipuliert und moduliert Galinstan, eine flüssige Metalllegierung aus Gallium, Indium und Zinn, die in eine Natriumhydroxidlösung (NaOH) getaucht ist. Diese anorganische "Wetware" wird durch die Anwendung von elektrischen Impulsen und Signalen über eine Reihe von Elektroden stimuliert. Das sich entwickelnde Geflecht aus flüssigem Metall erzeugt unterschiedliche elektrische Milieus (Widerstände/Ströme) in dem chemischen System. Durch Messen, Analysieren und Einwirken auf Veränderungen in der sich sich veränderten Flüssigkeit wird ein Steuerungsprozess realisiert, der es dem Netzwerk ermöglicht, in einer geschlossenen Rückkopplungsschleife auf seinen Input zu reagieren. Das System entwickelt selbstorganisierendes Verhalten. Die Performance ist eine improvisierte Bewegung durch die verschiedene Zustände und Verhaltensweisen des Systems.

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